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SchliessenMusik von Umberto Giordano
Gesungen in italienicher Sprache mit deutschen Untertiteln Samstag, 14. Jänner 2023, 19:00 Uhr Oper: ca. 160 Minuten
Kartenpreis Einzelvorstellung: € 34,00 (zzgl. eventueller Sitzplatzaufschläge) Die vorläufige Länge versteht sich inkl. Pause(n).
Programm- und Besetzungsänderungen vorbehalten!
Die russische Fürstin Fedora ist Spionin, Rächerin, Geliebte, Märtyrerin und Betrogene zugleich: Nachdem ihr Verlobter bei einem Attentat getötet wurde, stellt sie sich in den Dienst der Polizei und spürt dessen Mörder in Paris auf. Die beiden verlieben sich ineinander und wagen einen gemeinsamen Neubeginn in den Schweizer Bergen. Doch sie werden von ihrer Vergangenheit eingeholt…
Umberto Giordano gehört, wie Pietro Mascagni und Ruggiero Leoncavallo, mit seinen effektvollen Opern zu den Komponisten des Verismo. Sie entwarfen ein möglichst reales Abbild des menschlichen und gesellschaftlichen Lebens und rückten naturalistische Beschreibungen und sozialkritische Stoffe in den Vordergrund. Zusammen mit Andrea Chénier zählt "Fedora" zu den bedeutendsten, gleichzeitig jedoch selten aufgeführten Werken Umberto Giordanos.
Die dreiaktige Oper ist purer Verismo, wie er aufregender kaum sein kann, und strotzt vor einprägsamen Melodien, atemberaubender Arien und explosiver Ensembles. Starsopranistin Sonya Yoncheva gibt die Titelheldin an der Seite von Publikumsliebling Piotr Beczala. In der Rolle des Mörders stimmt er mit Amor ti vieta eine der beliebtesten Tenorarien an. In der Uraufführung 1898 wurde sie erstmals von dem legendären Enrico Caruso gesungen. Damit begann nicht nur der Aufstieg Carusos, sie wird bis heute von vielen Tenören gerne als Zugabe gesungen.
David McVicar zählt zu den Lieblings-Regisseuren der Met und diese "Fedora" ist eine seiner besten Inszenierungen für das Haus. Fest im späten neunzehnten Jahrhundert verwurzelt, dienen die realistischen Darstellungen der drei Orte, an denen die Oper spielt - ein Palast in St. Petersburg, ein mondäner Pariser Salon und ein Chalet in den Schweizer Alpen - der Geschichte, aber noch mehr der Musik.
"Fedora" ist eine Oper der unterschiedlichen Klangfarben. Die Musik gleicht einem Gemälde. Jeder Schauplatz dieser wunderbaren Oper erhält ein eigenes Kolorit. Im ersten Akt sind es schwarze, russische Klänge. Im zweiten Akt erklingt romantische, an Paris erinnernde Salonmusik. Und der dritte Akt wartet mit einem zur Schweiz passenden Klangmosaik aus Hörnern, folkloristischen Chören und einem Akkordeon auf. Vom Klingen der Glocken im ersten Akt bis zum klangvollen Spiel der Celli in der Schlussszene schwelgt das Met Orchester unter der Leitung von Marco Armiliato in Giordanos melodiöser und farbenfroher Partitur.