Wenn man gerade 16 geworden ist, steht einem der Sinn zumeist nach Party, Flirten, Feiern, Jungsein und unbeschwert zu leben. Nicht so bei Steffi (Sinje Irslinger), denn sie erfährt kurz nach dem 16. Geburtstag, dass sie Krebs hat. Die Heilungschancen sind gar nicht gut, die Ärzte sagen, Steffi hat nicht einmal mehr ein Jahr zu leben. Die Schulwoche nach Paris fällt damit flach, und wer meint, Steffi hätte eigentlich andere Sorgen, der muss verstehen, dass sie sich fest vorgenommen hatte, auf der Reise das erste Mal mit ihrem Freund Fabi (Jonas Holdenrieder) zu schlafen.
Ihre Eltern Eva (Heike Makatsch) und Frank (Til Schweiger) hoffen hingegen immer noch auf ein Wunder und wollen ihre Tochter dazu bringen, eine Chemotherapie zu beginnen. Doch Steffi hat ihren eigenen Kopf: Sie haut kurzerhand ab und lernt den Zirkusburschen Steve (Max Hubacher) kennen, der wiederum vor seinem strengen Vater (Jürgen Vogel) flüchtet. Gemeinsam wollen sie in einem gestohlenen Auto gen Paris fahren.
Als Vorlage zu "Gott, du kannst ein Arsch sein!" diente dem Filmteam der gleichnamige Bestseller von Frank Pape. Der arbeitete als Seelsorger in einem Hospiz und kannte die echte Stefanie, die er ermunterte, ihre Geschichte aufzuschreiben. Dieses Tagebuch wurde dann Grundlage seines Buches und auch des Films (wenngleich es zahlreiche Unterschiede gibt, zum Beispiel keine Fahrt nach Paris).
Heike Makatsch, im Film als die Mutter von Steffi zu sehen, hat das Thema fasziniert:
„Der Zuschauer bekommt ein Roadmovie, der das Leben feiert, obwohl uns allen diese Dinge Angst machen. Aber es ist trotz allem eine lebensbejahende Geschichte, die uns vielleicht nachdenklich macht: Habe ich dieses Leben geschenkt bekommen, und was habe ich damit vor? Wie ist mein Lebensplan, bin ich selbstbestimmt“, sagt Makatsch.
„Darum geht es, und das ist sehr wichtig“.
"GOTT, DU KANNST EIN ARSCH SEIN!"