So richtig der Coole an der Schule ist Franz (
Jossi Jantschitsch) nicht: Der 9-Jährige ist nicht nur kleiner als die anderen, seine Stimme gibt außerdem schrille Pieps-Laute von sich, sobald er sich aufregt. Aber cool zu sein, das ist gar nicht notwendig, finden Mama (
Ursula Strauss) und Papa (
Simon Schwarz). Jedoch: Was haben Eltern schon für eine Ahnung, wie sich das anfühlt, ständig gehänselt zu werden. Als Franz im Internet das 10-Schritte-Programm von Influencer Hank Haberer (
Philipp Dornauer) entdeckt, scheint die Lösung gefunden: Man muss nur trainiert sein, weniger lieb, sein Ding durchziehen, und schon wird man ein echter Mann!
"Geschichten vom Franz"
ist die Verfilmung der gleichnamigen Buchreihe von
Christine Nöstlinger, die zwischen 184 und 2011 erschien.
Regisseur Johannes Schmid hat sich des Stoffes angenommen und einen kurzweiligen Kinder- und Jugendfilm daraus gemacht. „Ich kann dieses Leiden, das Gefühl des Nicht-Angenommen-Werdens, des Nicht-Perfekt-Seins, keinen Platz zu finden in diesem Ranking der Kinder total nachvollziehen“, sagt Hauptdarstellerin Ursula Strauss. „Ich hatte in meiner Kindheit und beginnenden Pubertät auch Phasen, in denen es mir richtig schlecht gegangen ist, weil ich nirgendwo dazu gehörte“. Das Tolle an Nöstlingers Büchern war für Strauss immer, „dass sie Figuren und Menschen enthielten, die sich am Rande der Gesellschaft befinden, mit einem großen Problem kämpfen, die aber nicht aufhören, mutig voranzuschreiten".
Auch Simon Schwarz kennt das Außenseitertum. „Ich war rothaarig. Man nannte mich immer den ‚Rostigen‘. Ich wurde heftigst gemobbt. Ich war aber ein robuster Typ und habe mich dagegen wehren können, aber ich hab darunter gelitten“, sagt Schwarz. „Der Franz in Nöstlingers Büchern kann für Kids, denen es ähnlich ergeht, eine große Stütze sein, davon bin ich überzeugt“.
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"Geschichten vom Franz"
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