Hollywood in den späten 20er Jahren: Das Kino ist die beliebteste Freizeitgestaltung der Amerikaner, und die Traumfabrik werkt auf Hochtouren. Manny Torres (
Diego Calva), ein ehrgeiziger Schauspieler und Sohn mexikanischer Einwanderer, bekommt hinter den Kulissen allerdings mit, dass ein großer Wandel bevorsteht. Die Einführung des Tonfilms bedeutet für viele etablierte Stars nämlich das Ende ihrer Karriere. Etwa für Jack Conrad (
Brad Pitt) oder das Filmsternchen Nelly La Roy (
Margot Robbie) - das sprechende Kino wird sie vor neue, gewaltige Herausforderungen stellen. Derweil betäubt sich ganz Hollywood bei opulenten Partys, bei denen es nicht nur Sex, Alkohol und Drogen gibt, sondern auch wilde Jazzmusik bis in die Morgenstunden. So mancher geht direkt von der Party wieder ins Filmatelier, was man nicht lange durchhält. Aber was soll man sonst machen, in einer Epoche, die dem Untergang geweiht ist, weil der Stummfilm dem Tonfilm Platz machen muss?
Damien Chazelle („La La Land“) geht wieder opulent aufs Ganze, in
"Babylon - Rausch der Ekstase"
, einem langen, detailreich ausgestatteten Film über Glanz und Niedergang der ersten Hollywood-Generation.
„Ich fühle mich aus irgendeinem Grund zu Geschichten von Menschen hingezogen, die ihre Träume leben, im Guten wie im Schlechten“, sagt Regisseur Chazelle. „Diese Idee, immer nach etwas zu streben, das offensichtlich zu Erfolgen und Fortschritt inspirieren kann, kann aber auch mit so vielen Kollateralschäden einhergehen. Oft wird uns, vor allem in Amerika, die amerikanische Erfolgsgeschichte und der amerikanische Traum so beigebracht, dass wir manchmal vergessen, was der Preis dafür sein kann. Ich denke, ich erzähle gerne Geschichten, die vielleicht ein wenig mehr Licht auf diesen Preis und die Opfer werfen, die man vielleicht bringen muss, und dann stellt man sich die Frage, ob es das wert ist“.
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"Babylon - Rausch der Ekstase"
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